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Nordpark: Denkmal-Ensemble fast komplett

In das Gebäude Heinz-Nixdorf-Straße 5 ist eine Praxisklinik eingezogen. Damit sind alle 17 Häuser und Komplexe des Denkmalbereichs saniert. Nur ein Neubau auf dem alten Krankenhausgelände steht noch aus: Hier ist bald Richtfest.

Backstein-Idylle, viel Grün, gegenüber das majestätische Hotel-Restaurant Palace St. George – eine ehemalige Kirche – und dazu blauer Himmel. 

Ralf Maibaum kommt regelrecht ins Schwärmen, wenn er den Blick über das Denkmal-Ensemble des Nordparks schweifen lässt. "Das hat hier etwas von Neuengland oder Schottland", sagt der Projektentwickler über die 17 Gebäude und Komplexe umfassende Jugendstilanlage, die in den Jahren bis 1909 als Gartenstadt und Zöglingsanstalt angelegt wurde.

Maibaum hat nicht unwesentlichen Anteil daran, dass der Bereich rund um Konrad-Zuse-Ring und Heinz-Nixdorf-Straße heute so aussieht, wie er eben aussieht. Nach den Häusern Heinz-Nixdorf-Straße 17 und 23 hat er mit Hilfe eines Mönchengladbacher Investors jetzt auch Haus Nummer 5 kernsaniert. Es handelt sich um die ehemalige Heizzentrale, die äußerlich ein wenig an ein Schiff erinnert. Eingezogen ist zum 1. Juli die "Nordpark-Praxisklinik". Die Ärzte Georg Sellmann – Sohn von Borussias ehemaligem Mannschaftsarzt und Chef-Chirurg in Neuwerk, Jürgen Sellmann –, Peter Beckers (Orthopädisch-unfallchirurgische Praxisklinik Wassenberg) und Kerstin Seipelt bieten dort Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin "aus einem Guss" an, wie Sellmann sagt. "Wir sind die Schnittstelle zwischen Praxis und Krankenhaus, ohne häufige Behandlerwechsel." Und das sei ein zukunftsträchtiges Modell. "Der Trend zur ambulanten Behandlung setzt sich auch in Deutschland immer mehr durch."

Haus Nummer 5 war das letzte mit Sanierungsbedarf aus dem gesamten Ensemble (lediglich der Neubau eines Bürogebäudes auf dem Gelände steht noch aus, in Kürze ist dort Richtfest). 1,2 Millionen Euro habe es gekostet, den Backsteinbau mit einem modernen und repräsentativen Überbau zu versehen. Erhalten blieb der Kamin: Die Steine wurden gereinigt, der ansehnliche Schornstein zieht sich durch alle Stockwerke. Denn: Ein beträchtlicher Teil des Gebäudes liegt unterirdisch, insgesamt gibt es drei Untergeschosse. Ganz unten lagern Akten, im zweiten Untergeschoss hat die Klinik ihre Röntgenabteilung untergebracht. 512 Quadratmeter Gesamtfläche hat das Gebäude, 350 davon sind nutzbar.

"Ich wollte immer in den Nordpark", sagt Georg Sellmann, der zuletzt anderthalb Jahre am Maria Hilf arbeitete. "Diese Mischung aus Alt und Neu – es gibt keinen anderen Standort in Mönchengladbach mit einer so großartigen Perspektive." Ralf Maibaum fügt hinzu: "Ich kenne keinen Bereich, in dem so viele Ideen umgesetzt werden."

(Quelle: RP)